Tierhaare
Wir müssen draussen bleiben.
Die verbreitete Haustierhaltung hat zu einem sprunghaften Anstieg von Allergien gegen Tierepithelien (Haare und Schuppen) geführt.
Aber nicht nur Haare und Schuppen sind die Allergieauslöser, bei der Katze z.B. enthält der Speichel das Allergen welches beim Putzen auf das Fell gebracht wird. Die Allergene gelangen schliesslich in Form von feinstem Staub in die Atemluft und lösen allergische Beschwerden aus.
Auch wenn es schwer fällt.
Steht die Diagnose „Allergie gegen Tierepithelien“ fest, muss empfohlen werden auf das Halten eines Haustier zu verzichten.
Kein Kontakt - keine Beschwerden.
Meiden Sie jeglichen Kontakt mit allergieauslösenden Tieren: Zweifellos die beste Therapieform. Bei einem weiteren ständigen Kontakt mit dem Tier kann sich die Krankheit verschlimmern.
Falls es in der Familie schon einen Allergiker z.B. Heuschnupfen oder Neurodermitis gibt, sollte von einem Haustierkauf abgeraten werden.
Achten Sie darauf, dass Ihre allergischen Kinder die Nachbartiere nicht „heimlich“ besuchen.
Kaufen Sie keine Kuscheltiere mit echtem Fell oder Haar.
Verzichten Sie auf Zoo- oder Zirkusbesuche, auf Besuche auf dem Bauernhof, in Tierhandlungen, Reitställen usw.
Reiter mit Pferdehaarallergie finden sicher eine „gesündere“ Sportart.
Auch indirekter Kontakt - z.B. durch Reitkleidung - genügt oft schon, um massive Beschwerden auszulösen.
Entfernen Sie alle Tierfelle, Pelze und ausgestopfte Tiere (Jagdtrophäen) aus Ihrer Wohnung.
Ersetzen Sie Rosshaarmatratzen durch Schaumstoffmatratzen.
Bei einer Allergie gegen Federn verwenden Sie am besten Polster, Bettdecken und Duvets aus Kunstfasern.
Wenn sich gelegentlicher Tierkontakt nicht vermeiden lässt (z.B. beim Besuch von Haustierbesitzern) so kann nach Anweisung des Arztes vorbeugend ein Medikament genommen werden.