Blütenpollen
Jahre wieder Alle
Pollen zählen zu den häufigsten Allergieauslösern. Wie aus heiterem Himmel kommen die Beschwerden. Wer allergisch ist, kennt solche Situationen nur allzu gut. Die Begegnung mit den ersten warmen Sonnenstrahlen endet für viele mit tränenden Augen, Niesattacken oder Asthmaanfällen. Die „Allergiesaison“ beginnt und hält oft bis zum Herbst an.
Es liegt was in der Luft
Blütenstaub von „insektenbestäubten“ Pflanzen ist keine Gefahr für den Allergiker. Die Natur hat diese Pflanzen mit bunten, auffälligen Blüten und intensivem Duft ausgestattet - so werden Insekten, die für die Bestäubung zuständig sind, angelockt. Bei Pflanzen ohne Blütenpracht sorgt der Wind für die Verbreitung und die Bestäubung.
Die windbestäubten Pflanzen tragen unauffällige männliche Blüten - die ungeheuren Pollenmassen können leicht durch den Wind verweht werden. Mit der Atemluft gelangen die sehr kleinen Pollen auf die Schleimhäute der Atemwege. Schon 20 Pollen pro Kubikmeter Luft reichen aus, um allergische Reaktionen auszulösen.
Tipps für Pollenallergiker
Halten Sie sich an trockenen, heissen und windigen Tagen möglichst wenig im Freien auf. Verzichten Sie an diesen Tagen auf Sport in der freien Natur, auf Radtouren, Camping und Ausflüge ins Grüne.
Achtung: Der Pollengehalt in der Luft ist nach Gewittern und kurzen Regenschauern oft besonders hoch. Erst nach länger anhaltendem Regen ist mit einer Erleichterung zu rechnen.
Halten Sie Fenster und Türen möglichst während der gesamten Blühperiode geschlossen.
Schlafen Sie bei geschlossenen Fenstern und öffnen Sie nur zwischen 22 Uhr und 4 Uhr morgens. In den frühen Morgenstunden ist der Pollenflug besonders stark.
Niesanfälle am Steuer können lebensgefährlich werden: Beim Autofahren Lüftung ausschalten, Fenster schliessen. Lüftungsfilter öfter reinigen oder vollkommen erneuern. Verzichten Sie auf Motorradausfahrten in der Pollenflugzeit.
Überlassen Sie das Rasenmähen andern („Gute Ausrede“).
Unverträglichkeitsreaktionen auf Nahrungsmittel (wie etwa Äpfel, Nüsse, Kiwi oder Gewürze) können mit Ihrer Pollenallergie im Zusammenhang stehen.
Nehmen Sie Ihre vorbeugenden Medikamente rechtzeitig und genau nach Anweisunge. Sollten trotzdem starke Beschwerden auftreten, kann Ihnen evtl. eine spezifische Immuntherapie helfen.